Die folgende Grafik zeigt die Struktur der deutschen Importe nach Ländergruppen, einzelnen Staaten und Warengruppen, jeweils gewichtet nach ihren Anteilen: Wenn Sie auf der ersten Ebene auf eine Ländergruppe klicken, öffnet sich eine zweite Ebene, die zeigt, aus welchen Staaten dieser Gruppe Deutschland wie viel importiert. Ein Klick auf die einzelnen Staaten zeigt, welche Warengruppen konkret aus diesem Land importiert werden.
Die meisten Waren importiert Deutschland unverändert aus der EU (57%), Asien (21%) und den europäischen Ländern, die nicht Teil der EU sind (11%). 6% der Importe stammen aus Nordamerika und dabei vornehmlich aus den USA. Der Anteil Afrikas liegt bei knapp unter, der der mittel- und südamerikanischen Staaten bei knapp über 2%. Ozeanien kommt auf 0,4%.
Bei den einzelnen Ländern stammt der größte Anteil der nach Deutschland eingeführten Waren aus China (knapp 10%). Es folgen die Niederlande, Frankreich, die USA und Italien.
Im Vergleich zum Vorjahr legten die Einfuhren aus Südkorea, Mexiko und den Philippinen prozentual am stärksten zu. In absoluten Werten betrachtet gab es das stärkste Importplus im Handel mit den Niederlanden. Bemerkenswert: Frankreich ist das einzige unter den 40 größten Importländern, dessen Ausfuhren nach Deutschland im letzten Jahr in absoluten Werten rückläufig waren.
Hier der Blick auf die Reihenfolge der wichtigsten Importländer im Zeitverlauf:
Auch bei den Importen stieg der absolute Wert der Maschinenbau- und Autoindustrieerzeugnisse am stärksten an – von einem Tiefststand von 235 Milliarden im Jahr 2009 auf 374 Milliarden im Jahr 2017. Der Import von Fertigwaren & Warenverkehrsvorgängen nahm ebenfalls deutlich zu. Auffallend ist der deutliche Rückgang der Roh- und Brennstoffe zwischen 2014 und 2016, der auf den Einbruch der Rohstoffpreise (vor allem Mineralöl) zurückzuführen sein dürfte. Im letzten Jahr stiegen die Importe in dieser Warengruppe aber wieder an und liegen jetzt in etwa auf dem 2015er Niveau.
Auch die Importstruktur der Warengruppen hat sich seit knapp 10 Jahren kaum verändert. Der Anteil einzelner Warengruppen an den Gesamtexporten zeigt, dass Fertigwaren & Warenverkehrsvorgänge in den letzten Jahren am meisten an Bedeutung hinzugewonnen haben (plus 4 Prozentpunkte seit 2008). Danach folgen Maschinen- und Fahrzeugimporte. Deutliche Schwankungen gibt es nur bei den Roh- und Brennstoffimporten.