Wieviel trägt der Außenhandel zur Wirtschaftsleistung bei?

Die Verwendungsrechnung gibt Auskunft darüber, wie die inländische Wertschöpfung auf die am Wirtschaftsprozess beteiligten Wirtschaftssubjekte (hier privat und öffentlich zusammen) aufgeteilt wird. Dabei unterteilt man die Verwendung des Bruttoinlandsproduktes in 3 grobe Kategorien: 1) Konsumausgaben (unterteilt in Haushalte, Unternehmen und öffentlich Hand) 2) Investitionsausgaben (unterteilt in Haushalte, Unternehmen und öffentliche Hand) 3) Der Außenbeitrag, der sich aus der Differenz zwischen Exporten und Importen zusammensetzt.

BIP = Konsumausgaben + Investitionen + Außenbeitrag (Exporte – Importe)

Der deutsche Außenbeitrag, also die Differenz zwischen Exporten und Importen, betrug im Jahre 2017 etwa 248,15 Milliarden Euro. Das entspricht rund 7,6% der gesamten Wirtschaftsleistung des Jahres 2017. Einen deutlich höheren Anteil am BIP haben die Konsumausgaben und Investitionen.

Rundungsfehler möglich. Quellen: Destatis, eigene Berechnungen

Wie wir allerdings weiter oben gesehen haben, verbirgt sich hinter dem Außenbeitrag die Differenz zwischen dem Endwert der Exporte und Importe. Beziehen wir etwa nur den Endwert der gesamten Exporte in Waren und Dienstleistungen auf das Bruttoinlandsprodukt, macht die Nachfrage ausländischer Wirtschaftssubjekte etwa 47,4%, also knapp die Hälfte der letztjährigen Wirtschaftsleistung aus.

Eine weitere Möglichkeit, um die Bedeutung des Außenhandels zu ermitteln, ist die Betrachtung der Wachstumsbeiträge der drei Komponenten. Diese geben an, wie viel Prozentpunkte des realen BIP-Wachstums eines Jahres auf die Veränderungen bei Konsum, Investitionen oder dem Außenbeitrag zurückzuführen sind. Dabei zeigt sich, dass der Außenbeitrag insbesondere in den Jahren zu Beginn des neuen Jahrtausends im Vergleich zu Konsum und Investitionen relativ viel zum Wachstum des deutschen BIP beitrug. Seit der Finanzkrise hat sich dies jedoch geändert. In den letzten drei Jahren waren die (staatlichen und privaten) Konsumausgaben der stärkste Wachstumstreiber.

* In % gegenüber dem Vorjahr. Quelle: Destatis

Allerdings gilt es Folgendes zu beachten: Ein negativer Außenbeitrag, bzw. ein Importüberschuss erweckt den Eindruck, dass Einfuhren aus dem Ausland die heimische Wertschöpfung verringern und somit an der Wachstumsrate der Volkswirtschaft zehren würden. Bei dieser Schlussfolgerung handelt es sich allerdings um einen Trugschluss, da Importe bereits in den Konsumausgaben oder den Investitionsausgaben miteinbezogen sind und deshalb abgezogen werden, damit sie nicht fälschlicherweise zum Konsum- bzw. den Investitionsausgaben für die inländische Produktion hinzugerechnet werden.

Wie “offen” ist die deutsche Volkswirtschaft?

Wenn man über die „Offenheit“ einer Volkswirtschaft spricht, meint man in der Regel, wie stark ein Land in die internationalen Handelsverflechtungen eingebunden ist. „Offene“ Volkswirtschaften sind stark in den Welthandel eingebunden, während „geschlossene“ Volkswirtschaften in Relation zu ihrer Wirtschaftsleistung weniger exportieren und importieren.

Der einfachste statistische Indikator, mit dem man die Offenheit einer Volkswirtschaft messen kann, ist die Außenhandelsquote. Diese bemisst den Anteil der Summe des Warenexports und Warenimports am Bruttoinlandsprodukt eines Landes. Um die Werte der verschiedenen Jahre vergleichen zu können, ist es wichtig, bei der Bewertung der jeweiligen Mengen einheitlich vorzugehen. Wir folgen im nächsten Abschnitt Destatis und verwenden die jeweiligen Preise eines Jahres zur Berechnung des Endwertes der Exporte, Importe und des Bruttoinlandsproduktes. Das bedeutet, für das Jahr 2017 verwenden wir die Preise des Jahres 2017, für das Jahr 2016 jene Preise des Jahres 2016, usw. Alternativ könnten wir auch preisbereinigte Werte, zum Beispiel unter Verwendung des Jahres 2010 als Basisjahr, heranziehen. Preisbereinigte Werte haben den Vorteil, dass sie die Preisentwicklung der einzelnen Güter herausrechnen, indem sie die jeweiligen Mengen mit Preisen des Basisjahres bewerten.

Im Jahr 2017 hatte die Summe aus exportierten und importierten Waren einen Gesamtwert von 2,313 Milliarden Euro. Dabei machten Exporte 1,279 Milliarden Euro oder 39,19% des BIP aus; Importe schlugen mit 1.034 Milliarden Euro oder 31,70% zu Buche. Somit betrug die Außenhandelsquote 70,89% und machte dadurch im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt mehr als zwei Drittel der gesamten Wirtschaftsleistung des Jahres aus. Laut unseren approximativen Hochrechnungen (Rundungsfehler inbegriffen) lag die Außenhandelsquote in den letzten Jahren immer knapp unter dem Spitzenwert von 72,65% aus dem Jahr 2011.

Quellen: Destatis, eigene Berechnungen

Auffällig ist auch, dass die deutsche Außenhandelsquote im Zuge der Einführung des Euro als Buchgeld (also ab 1999) deutlich angezogen hat: In den neun Jahren nach der Wiedervereinigung betrug die durchschnittliche Außenhandelsquote etwa 42% des BIP. Seit der Einführung der Gemeinschaftswährung lag diese durchschnittlich bei 65%. Nach der Großen Rezession von 2008/09 liegt sie relativ konstant bei etwa 70% des BIP.

Auffällig ist auch, dass die deutsche Außenhandelsquote im Zuge der Einführung des Euro als Buchgeld (also ab 1999) deutlich zugenommen hat: In den neun Jahren nach der Wiedervereinigung betrug die durchschnittliche Außenhandelsquote etwa 34% des BIP. Seit der Einführung der Gemeinschaftswährung lag diese durchschnittlich bei 65%. Nach der Großen Rezession von 2008/09 hat sich das Wachstum der Außenhandelsquote etwas stabilisiert; sie liegt relativ konstant bei etwa 70%.

In den obigen Berechnungen haben wir allerdings nur den Export von Waren berücksichtigt. Bezieht man auch den Handel mit Dienstleistungen ein, dann lag die deutsche Außenhandelsquote laut Destatis-Daten im Jahr 2017 etwa bei knapp 87% der jährlichen Wirtschaftsleistung. Deutsche Unternehmen exportierten Dienstleistungen im Wert von 8,2% des BIP, die Importquote lag bei 8,8%. Im Gegensatz zum Warenhandel ist die deutsche Dienstleistungsbilanz (vor allem wegen der Ausgaben von deutschen Touristen im Ausland) chronisch defizitär – es werden jedes Jahr also mehr Dienstleistungen importiert als exportiert.

Egal ob unter Berücksichtigung der Dienstleistungen oder ohne – gemessen an der Außenhandelsquote ist Deutschland im Vergleich zu anderen großen Volkswirtschaften sehr stark in die internationalen Handelsverflechtungen eingebunden, wie ein Vergleich mit Großbritannien oder den USA zeigt:

*Quoten für 2015, ** Quoten für 2014, ansonsten alle für 2016. Quellen: IWF, OECD, eigene Berechnungen

Dieser Vergleich zeigt auch, dass es keinen unmittelbar nachweisbaren Zusammenhang zwischen der handelspolitischen „Offenheit“ eines Landes und dessen Wohlstandsniveau gibt. Setzt man die Außenhandelsquote (gemessen an Waren-Quoten) ins Verhältnis zum Pro-Kopf Einkommen einer Volkswirtschaft, zeigt sich, dass der Zusammenhang zwischen „offen“ und „wohlhabend“ zumindest im Ländervergleich nicht eindeutig herzustellen ist. So hat Brasilien beispielsweise im Verhältnis zu seinem Pro-Kopf-Einkommen eine geringe Außenhandelsquote, während die Slowakei bei etwa ähnlichem Pro-Kopf-Einkommen sehr stark mit anderen Ländern verflochten ist.

Nicht nur deswegen sollte man bei wirtschaftspolitischen Rückschlüssen auf Basis der Außenhandelsquote sehr vorsichtig sein. Schließlich setzt die Außenhandelsquote lediglich den Endwert der exportierten Güter ins Verhältnis zum Endwert der produzierten Güter und Dienstleistungen – wie groß dabei der Anteil der heimischen Wertschöpfung ist, lässt sich mit einem Blick auf die Außenhandelsquote nicht genau bestimmen. Genau dies wäre jedoch notwendig um bestimmen zu können, wieviel die deutsche Wirtschaft am Export „verdient“.

Dazu ein Beispiel: Ein Entwicklungsland, dessen Exporte größtenteils unter menschenunwürdigen Bedingungen in Sweatshops produziert wurde, muss möglicherweise für die Betreibung dieser Sweatshops teure Nähmaschinen aus dem Ausland importieren. Der Anteil der nationalen Wertschöpfung am Gesamtprodukt fällt dadurch sehr gering aus. Umgekehrt verhält es sich mit einem hoch technologisierten Industrieland, dessen Lasermaschinen vielleicht zu 100% aus nationalen Vorleistungen bestehen. In beiden Ländern unterscheidet sich die Außenhandelsquote vielleicht nicht stark, der Beitrag des Exports zur nationalen Wertschöpfung und damit zum Bruttoinlandsprodukt pro Kopf allerdings schon.

Die Frage nach der Bedeutung des Exports für die inländische wirtschaftliche Leistungsfähigkeit ist also durch einen einfachen Blick auf die Außenhandelsquote nicht so leicht zu ermessen. Abgesehen vom reinen Außenhandelsvolumen kommt es unter anderem auch auf den Beitrag zur nationalen Wertschöpfung, auf die Bedeutung für die Beschäftigung und die Zukunftsfähigkeit der am Außenhandel beteiligten Sektoren an. Daher ist der Begriff „Exportweltmeister“ zunächst einmal bedeutungslos.

Allerdings hilft uns ein Blick auf die Verwendungsrechnung, auch Ausgabenansatz genannt, einen guten Eindruck über die Bedeutung der Auslandsnachfrage für das Bruttoinlandsprodukt zu gewinnen, was wir im nächsten Abschnitt tun werden.

 

Im Handel mit welchen Ländern entstehen Überschüsse bzw. Defizite?

2017 erzielte Deutschland Außenhandelsüberschüsse in Höhe von knapp 245 Milliarden Euro. Mehr als ein Drittel dieser Überschüsse sind auf den Handel mit Großbritannien und den USA zurückzuführen. Ein nennenswertes Außenhandelsdefizit hat Deutschland nur gegenüber China.

Quellen: Destatis, eigene Berechnungen

Die Aufgliederung nach Warengruppen zeigt sehr deutlich, dass der hohe Überschuss in erster Linie durch den Export von Maschinen und Fahrzeugen zustande kommt. Ein wichtiger Faktor sind auch chemische Erzeugnisse. Dagegen bilden Roh- und Brennstoffe den größten Defizit-Posten. Das aus dieser Warengruppe resultierende Defizit ist im letzten Jahr wieder etwas größer geworden, was primär auf die Erholung der weltweiten Rohstoffpreise zurückzuführen sein dürfte.

Quellen: Destatis, eigene Berechnungen

Was für Waren importiert Deutschland aus welchen Ländern?




Die folgende Grafik zeigt die Struktur der deutschen Importe nach Ländergruppen, einzelnen Staaten und Warengruppen, jeweils gewichtet nach ihren Anteilen: Wenn Sie auf der ersten Ebene auf eine Ländergruppe klicken, öffnet sich eine zweite Ebene, die zeigt, aus welchen Staaten dieser Gruppe Deutschland wie viel importiert. Ein Klick auf die einzelnen Staaten zeigt, welche Warengruppen konkret aus diesem Land importiert werden.

Quellen: Destatis, eigene Berechnungen”

Die meisten Waren importiert Deutschland unverändert aus der EU (57%), Asien (21%) und den europäischen Ländern, die nicht Teil der EU sind (11%). 6% der Importe stammen aus Nordamerika und dabei vornehmlich aus den USA. Der Anteil Afrikas liegt bei knapp unter, der der mittel- und südamerikanischen Staaten bei knapp über 2%. Ozeanien kommt auf 0,4%.

Bei den einzelnen Ländern stammt der größte Anteil der nach Deutschland eingeführten Waren aus China (knapp 10%). Es folgen die Niederlande, Frankreich, die USA und Italien.

Quellen: Destatis, eigene Berechnungen

Im Vergleich zum Vorjahr legten die Einfuhren aus Südkorea, Mexiko und den Philippinen prozentual am stärksten zu. In absoluten Werten betrachtet gab es das stärkste Importplus im Handel mit den Niederlanden. Bemerkenswert: Frankreich ist das einzige unter den 40 größten Importländern, dessen Ausfuhren nach Deutschland im letzten Jahr in absoluten Werten rückläufig waren.

Quellen: Destatis, eigene Berechnungen

Hier der Blick auf die Reihenfolge der wichtigsten Importländer im Zeitverlauf:

Quellen: Destatis, eigene Berechnungen

Auch bei den Importen stieg der absolute Wert der Maschinenbau- und Autoindustrieerzeugnisse am stärksten an – von einem Tiefststand von 235 Milliarden im Jahr 2009 auf 374 Milliarden im Jahr 2017. Der Import von Fertigwaren & Warenverkehrsvorgängen nahm ebenfalls deutlich zu. Auffallend ist der deutliche Rückgang der Roh- und Brennstoffe zwischen 2014 und 2016, der auf den Einbruch der Rohstoffpreise (vor allem Mineralöl) zurückzuführen sein dürfte. Im letzten Jahr stiegen die Importe in dieser Warengruppe aber wieder an und liegen jetzt in etwa auf dem 2015er Niveau.

*Aus Darstellungsgründen wurden einige Warengruppen zusammengelegt (weitere Erläuterungen hier). Quellen: Destatis, eigene Berechnungen

Auch die Importstruktur der Warengruppen hat sich seit knapp 10 Jahren kaum verändert. Der Anteil einzelner Warengruppen an den Gesamtexporten zeigt, dass Fertigwaren & Warenverkehrsvorgänge in den letzten Jahren am meisten an Bedeutung hinzugewonnen haben (plus 4 Prozentpunkte seit 2008). Danach folgen Maschinen- und Fahrzeugimporte. Deutliche Schwankungen gibt es nur bei den Roh- und Brennstoffimporten.

*Aus Darstellungsgründen wurden einige Warengruppen zusammengelegt (weitere Erläuterungen hier). Quellen: Destatis, eigene Berechnungen

Was für Waren exportiert Deutschland in welche Länder?




Die folgende Grafik zeigt die Struktur der deutschen Exporte nach Ländergruppen, einzelnen Staaten und Warengruppen, jeweils gewichtet nach ihren Anteilen: Wenn Sie auf der ersten Ebene auf eine Ländergruppe klicken, öffnet sich eine zweite Ebene, die zeigt, in welche Staaten dieser Gruppe Deutschland wie viel exportiert. Ein Klick auf die einzelnen Staaten zeigt, welche Warengruppen konkret in dieses Land exportiert werden.

Quellen: Destatis, eigene Berechnungen”

Die Exportstruktur nach Abnehmerregionen hat sich 2017 im Vergleich zu 2016 praktisch nicht verändert. Die mit Abstand meisten deutschen Waren werden mit einem Anteil von knapp 59% weiterhin in die EU exportiert. Es folgen Asien (17%), Nordamerika und die nicht zur EU gehörenden europäischen Staaten (jeweils knapp 10%). Die verbleibenden Regionen (Afrika, Ozeanien, Süd- und Mittelamerika) haben jeweils einen Anteil von unter 3%.

Das größte einzelne Abnehmerland deutscher Waren sind weiterhin die USA, auf die unverändert knapp 9% aller deutschen Warenexporte entfallen. Es folgen Frankreich (8%), China, den Niederlanden, Großbritannien (jeweils rund 7%) und Italien (5%).

Quellen: Destatis, eigene Berechnungen

Im Vergleich zum Vorjahr legten in den größten 40 Exportmärkten die Ausfuhren nach Irland, Russland und Finnland prozentual am stärksten zu. In absoluten Werten betrachtet gab es das stärkste Exportplus gegenüber China.

Quellen: Destatis, eigene Berechnungen

Hier der Blick auf die Reihenfolge der wichtigsten Exportländer im Zeitverlauf:

Quellen: Destatis, eigene Berechnungen

In absoluten Werten betrachtet konnten Maschinenbau und Autoindustrie ihr Exportvolumen während des letzten Jahrzehnts am deutlichsten steigern – von einem Tiefststand von 378 Milliarden im Jahr 2009 auf über 600 Milliarden in 2017.

*Aus Darstellungsgründen wurden einige Warengruppen zusammengelegt (weitere Erläuterungen hier). Quellen: Destatis, eigene Berechnungen

Die Struktur der exportierten Waren hat sich seit fast einem Jahrzehnt kaum verändert. Dies macht der folgende Chart deutlich, der den Anteil einzelner Warengruppen an den Gesamtexporten im Zeitverlauf zeigt: Demnach ist lediglich der Anteil der Gruppe „Bearbeitete Waren“ seit 2008 konstant zurückgegangen (um knapp 3 Prozentpunkte).

*Aus Darstellungsgründen wurden einige Warengruppen zusammengelegt (weitere Erläuterungen hier). Quellen: Destatis, eigene Berechnungen

Mit welchen Ländern tauscht Deutschland die meisten Waren aus?

Gemessen am gesamten Handelsvolumen (Exporte plus Importe) tauschte Deutschland 2017 die meisten Waren mit China aus. Es folgen die Niederlande, die USA und Frankreich:

Quelle: Destatis, eigene Berechnungen

Damit hat China seinen Rang als Deutschlands wichtigster Handelspartner ein weiteres Mal bestätigt. Dagegen rutsche Frankreich weiter ab und liegt nur noch auf dem 4. Platz. Der folgende Chart zeigt die Reihenfolge der wichtigsten Handelspartner seit dem Jahr 1990. In der Legende des Charts können sie Länder hinzufügen bzw. herausnehmen.

Quelle: Destatis, eigene Berechnungen

Zusammenfassung: Die wichtigsten Fakten und Zahlen zum deutschen Außenhandel

  • Gemessen am gesamten Handelsvolumen sind China, Frankreich und die USA Deutschlands wichtigste Handelspartner.
  • In den letzten zehn Jahren ist das deutsche Handelsvolumen mit keinem anderen Land so stark gestiegen wie mit China.
  • Die mit Abstand größte Abnehmerregion deutscher Exporte ist die EU.
  • Die wichtigsten Abnehmerländer sind die USA, Frankreich, China, die Niederlande, Großbritannien und Italien.
  • In absoluten Werten betrachtet konnten Maschinenbau und Autoindustrie ihr Exportvolumen während des letzten Jahrzehnts am deutlichsten steigern.
  • Allerdings hat sich die Exportstruktur seit fast einem Jahrzehnt kaum verändert – der Anteil der einzelnen Warengruppen an den Gesamtexporten ist sehr konstant.
  • Die meisten Waren importiert Deutschland aus der EU und aus Asien.
  • Der größte Anteil der nach Deutschland eingeführten Waren stammt aus China, den Niederlanden, Frankreich, den USA und Italien.
  • Auch bei den Importen stieg der absolute Wert der Maschinenbau- und Autoindustrieerzeugnisse von allen Warengruppen am stärksten an.
  • Auch die Importstruktur der Warengruppen hat sich seit knapp 10 Jahren kaum verändert. Am stärksten haben Fertigwaren & Warenverkehrsvorgänge an Bedeutung hinzugewonnen.
  • Mehr als ein Drittel der deutschen Außenhandelsüberschüsse wurden im Handel mit Großbritannien und den USA erwirtschaftet. Ein nennenswertes Außenhandelsdefizit hat Deutschland nur gegenüber China.
  • Der hohe Überschuss ist in erster Linie auf den Export von Maschinen und Fahrzeugen zurückzuführen.
  • Dagegen bilden Roh- und Brennstoffe den größten Defizit-Posten. Allerdings ist dieser wohl vor allem wegen der gesunkenen weltweiten Rohstoffpreise in den letzten Jahren deutlich kleiner geworden, zuletzt aber wieder etwas gestiegen.
  • Die deutsche Außenhandelsquote ist seit Einführung des Euro stark gestiegen.
  • Im internationalen Vergleich ist Deutschland eine sehr offene Volkswirtschaft.
  • Zu Beginn des neuen Jahrtausends trug der Außenhandel relativ viel zum Wachstum des deutschen BIP bei. In den letzten Jahren waren die Konsumausgaben der stärkste Wachstumstreiber.